Arbeitslosigkeit im April weiter gestiegen

Im Vergleich zum Vorjahr waren im April 353.120 Personen ohne Job, Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet. Das ist ein Anstieg um 9,7 Prozent mehr Personen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 7,3 Prozent, teilte das Arbeits- und Sozialministerium mit.

Mittagsjournal, 2.5.2013

Starker Zuwachs bei 50 plus

Ende April gab es 273.121 vorgemerkte Arbeitslose, das waren um 8,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Schulungsteilnehmer beim AMS stieg gar um 14,3 Prozent auf 79.999 Personen. Nach Altersgruppen gegliedert waren die älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im April besonders betroffen. In der Altersgruppe 50 plus stieg die Arbeitslosigkeit um 12,7 Prozent. Die Jugendlichen (15 bis 24 Jahre) verzeichneten mit 5,1 Prozent hingegen einen geringeren Zuwachs.

Bau und Maschinenbranche schwach

Trotz der im EU-Vergleich nach Eurostat niedrigsten Arbeitslosenquote in Österreich könne sich die österreichische Wirtschaft und damit auch der Arbeitsmarkt nicht vollkommen von der anhaltenden internationalen Wirtschaftsflaute abkoppeln, so das Ministerium. Nach Branchen betrachtet haben sich Fahrzeug- und Maschinenbau und der Bausektor im April schwach entwickelt. Geringe Zulassungszahlen bei Kraftfahrzeugen und die Zurückhaltung in der Industrie bei Neuinvestitionen brachten den exportorientierten Metallbereich in Absatzschwierigkeiten. Auch der Bausektor zeigte nach dem langen Winter keine nachhaltige Erholung, der Neubau blieb hinter dem erhöhten Bedarf zurück, erläutert das Arbeits- und Sozialministerium.