FPÖ stellt Strache ins Wahlkampfzentrum

8. April 2017, 21:58

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Die neuen Plakatsujets der FPÖ: Vier Stück - Heinz-Christian Strache in wechselnder Besetzung umrahmt von einem Pensionistenpaar, zwei jungen Menschen, vier jungen Menschen mit Daumen hoch und einer Mehrgenerationenfamilie. Die Schrift: "Mit ihm kommt Österreich zuerst, statt EU-und EURO-Wahnsinn" - "Für ihn zählt Respekt - für unser ältere Generation"- "Mit ihm gibt's echte Chancen für unsere eigene Jugend, mit ihm wird's gerecht, bei Löhnen, Pensionen und Wohnen."

Warum eigentlich ist von Strache in der dritten Person die Rede - eine Technik, die anno dazumal schon Jörg Haider angewendet hat? Parteigeneralsekretär Herbert Kickl sagt, bei Tests hätte diese Formulierungsart den Probanden einfach am besten gefallen.

FPÖ-Vollsortiment

Ganz schön viel, was die FPÖ da also thematisieren will: Zu geringe Pensionserhöhungen also, wie sie meint, Ausverkauf an Europa, zu geringe Reallöhne, zu hohe Wohnungsmieten. Parteiobmann Heinz-Christian Strache bei der Plakatpräsentation: Die FPÖ biete eben ein "Vollsortiment". "Echte Chancen für unsere eigene Jugend", "Österreich zuerst" - ob da ein Ausländerwahlkampf auf uns zu kommt? FPÖ-Generalsekretär Herbert Kicklsagt, die Ausländerfrage sei ein "Querschittsthema".

3.500 Plakate also, später sogenannte City Lights, 700.000 Folder und Zeitungsinserate. Politisch bleibt Strache heute bei seinen bekannten Ansagen: Hauptgegner bleibe das "Duo Inferior" Faymann-Spindelegger, diese Regierung stehe für Stillstand, habe zum Beispiel Familienleistungen nicht der Inflation angepasst. Und Strache sagt, wer rot-schwarz nicht mehr wolle, müsse blau wählen. Alles andere diene nur der Verlängerung von Rot-Schwarz.