Urlaub für Katastropheneinsatz unzumutbar

Für den Katastropheneinsatz soll kein Urlaubstag genommen werden müssen - das fordern Feuerwehrverband und Gewerkschaftsjugend. Die Bundesregierung will kommende Woche alle Blaulichtorganisationen und Länder versammeln, um eine Lösung zu finden.

Abendjournal, 6.6.2013

Katastrophenfonds soll einspringen

Wer knöcheltief im Wasser steht, den Schlamm wegschaufelt, aber dafür nicht arbeitet, tut dies oft an einem Urlaubstag. Geld kann er dann bei der Gemeinde oder beim Land beantragen. Wie viel, das ist neun Mal anders geregelt. Richtig kompliziert wird es aber bei freiwilligen Helferinnen und Helfern, die auswärts anpacken. Da soll künftig der Katastrophenfonds einspringen, das will die SPÖ. Sozialminister Rudolf Hundstorfer: "Die Firma hat ein Problem, weil der Feuerwehrmann im Einsatz ist. Wir versuchen eine Konstruktion, wo wir den Firmen das abgelten können." Das würde den Fonds mit drei bis fünf Millionen Euro belasten. Innenministerin Johanna Mikl-Leitner von der ÖVP will den SPÖ-Vorschlag bei einem Gipfelgespräch am kommenden Dienstag diskutieren. Mikl-Leitner: "Jeder Vorschlag ist hier herzlich willkommen, wenn es zu Verbesserungen kommt." Denn die Regelung soll zumindest für alle Blaulichtorganisationen gleich gelten.