Hochwasser: Die Schäden in der Landwirtschaft
Die heimischen Versicherungen sind noch damit beschäftigt, die Schäden durch das jüngste Hochwasser zu erheben. Nach ersten Schätzungen rechnet man mit einem Gesamtschaden von drei Milliarden Euro. Genauere Zahlen gibt es schon für die Landwirtschaft: allein der Schaden durch überflutete Felder macht 20 Millionen Euro aus.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 12.6.2013
Doppelt getroffen
Viele Bauern sind vom Hochwasser doppelt getroffen worden, sagt Kurt Weinberger, Chef der Hagelversicherung: die Ernte wurde zerstört und die Häuser überflutet.
Den Gesamtschaden an landwirtschaftlichen Kulturen schätzt Weinberger auf 20 Millionen Euro. Dazu kommen noch die Kosten für Aufräumarbeiten und für die Schäden an Gebäuden und Fahrzeugen. Durch die Hagelversicherung gedeckt ist nur ein Teil der Schäden, erklärt Weinberger: man haftet für die Rekultivierung.
Entschädigung für Ernteausfälle wird zum Teil aus dem Katastrophenfonds bezahlt. Höhere Prämien wird es bei der Hagelversicherung trotz Jahrhunderthochwasser nicht geben, verspricht Weinberger. Derzeit gehe es vor allem darum, die Schäden möglichst rasch zu bewerten, damit die Versicherten zu ihrem Geld kommen. Laut Hagelversicherung sind in Österreich 65 Prozent der Bauern gegen Überschwemmungen versichert.