Alpine-Anleihebesitzer werden viel Geld verlieren

Nach der Insolvenz des Baukonzerns Alpine wird nun auch die Dachgesellschaft, die Alpine Holding, geschlossen. Aufgabe der Holding war es unter anderem Anleihen zu begeben. Wieviel Geld die Anleihegläubiger verlieren werden, ist noch offen. Klar ist aber: Sie werden Geld verlieren.

Abendjournal, 9.7.2013

Forderungen im Konkursverfahren anmelden

Aufgabe der Alpine-Holding war es, finanzielle Mittel für das Unternehmen zu beschaffen. Insgesamt drei Firmenanleihen hat die Alpine Holding begeben, die letzte noch im Mai des Vorjahres, als der Baukonzern schon in finanziellen Schwierigkeiten war. Ob dabei Fehler passiert sind, wird von der Finanzmarktaufsicht geprüft.

Wer Alpine-Anleihen gezeichnet hat, hat nun schlechte Karten. Gerhard Weinhofer vom Österreichischen Verband Creditreform rechnet damit, dass Anleger nur einen Prozentsatz im unteren einstelligen Bereich zurückbekommen. Nicht ganz so pessimistisch ist Peter Kolba vom Verein für Konsumenteninformation. Er rät Anlegern jedenfalls, ihre Forderungen im Konkursverfahren anzumelden. Sollten Anleihebesitzer schlechter aussteigen als andere Alpine-Gläubiger, kann sich Kolba auch einen Musterprozess vorstellen.

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