Lebensmittelpreise steigen am stärksten

Die Inflation ist im Juni zwar leicht zurückgegangen - von 2,3 im Juli auf 2,2 Prozent. Dabei sind die Preise von Lebensmitteln wieder am stärksten gestiegen, wenn auch moderater als bisher.

Mittagsjournal, 16.7.2013

Gemüse um zehn Prozent teurer

Die größte Teil der Inflation geht auf Nahrungsmittel zurück, die insgesamt um 4,4 Prozent teurer wurden. Besonders stark waren die Preisanstiege bei Gemüse (+10,5 Prozent), Obst (+7,9 Prozent) und Fleisch (6,3 Prozent). Brot, Getreideerzeugnisse, Milch, Käse und Eier verteuerten sich um rund drei Prozent. Billiger wurden hingegen alkoholfreie Getränke (-0,8 Prozent).

Täglicher Einkauf: Plus 3,6 Prozent

Fürs Wohnen, für Wasser und Energie haben die Österreich im Juni um durchschnittlich 2,4 Prozent mehr ausgegeben als vor einem Jahr. Da schlagen besonders die höheren Kosten für Strom, Gas und Fernwärme zu Buche. Auch beim Treibstoff geht es mit den Preise wieder hinauf: Im Mai waren Benzin und Diesel noch um 5,2 Prozent billiger als vor einem Jahr, im Juni beträgt der Unterschied im Jahresabstand nur mehr minus 1,4 Prozent.
Billiger wurden Bekleidung und Schuhe - da macht sich der Sommerschlussverkauf bemerkbar.

Die Teuerung bei den typischen Ausgaben von Pensionistenhaushalten legte mit 2,4 Prozent etwas stärker zu als der allgemeine Verbraucherpreisindex. Noch stärker ist das Preisniveau des sogenannten Mikrowarenkorbs gestiegen, der den täglichen Einkauf widerspiegelt - der war im Juni um 3,6 Prozent teurer als vor einem Jahr.