Inflationsbilanz 2013: Teures Wohnen

Wie teuer war das Leben in Österreich 2012? Um wie viel teurer ist es geworden? Antwort darauf gibt der Verbraucherpreisindex – und er zeigt, dass das Leben in Österreich auch heuer wieder ein gutes Stück teurer geworden ist. Vor allem die Wohnkosten sind gestiegen.

Morgenjournal, 27.12.2012

Teuerungen durch Wohn- und Energiekosten

Mit einer Teuerungsrate von 2,8 Prozent sind wir ins Jahr gestartet, nach niedrigeren Werten im Mai und Juni ging es zuletzt wieder zurück auf 2,8 Prozent. Für die endgültige Jahresbilanz fehlen noch Daten, aber so viel kann man sagen, meint Statistik-Austria-Chef Konrad Pesendorfer: "Wenn jetzt nicht im Dezember ein großer Ausreißer kommt, dann rechnen wir für das gesamte Jahr 2012 mit einer Inflationsrate von 2,5 Prozent."

Waren es im Jahr 2011 vor allem die Treibstoffpreise, die die Teuerungsrate nach oben getrieben haben, war es heuer anders: "Die wichtigsten Preistreiber kommen aus der Kategorie "Wohnen", "Energie". Das hat einerseits zu mit höheren Mieten und hohen Heizkosten, vor allem, wenn man das Heizöl betrachtet, zu tun. Aber auch die Instandhaltungskosten sind angestiegen", erklärt Pesendorfer.

Technische Geräte billiger

Einiges ist aber auch billiger geworden, sagt Pesendorfer: "Hier sehen wir die üblichen Kategorien der "langfristigen Konsumgüter" wie zum Beispiel Fotoapparate, Computer, technische Geräte. Die sind günstiger geworden im Jahr 2012 und haben daher die Inflationsrate etwas dämpfen können."

Den Verbraucherpreisindex für Dezember gibt es Mitte Jänner. Wegen der eher schwachen Konjunktur und relativ niedrigen Energie- und Rohstoffpreisen rechnen die Wirtschaftsforscher für 2013 mit einer Teuerungsrate um die zwei Prozent.

Übersicht

  • Konsument/innen