Nationalratswahl: Auch Piraten treten an

Jetzt sind es neun: Die Piraten haben in ganz Österreich die notwendigen 2.600 Unterstützungsunterschriften erreicht. Damit können nach der Partei NEOS und der KPÖ auch die Piraten im Herbst für den Nationalrat kandidieren, zusätzlich zu den schon im Parlament vertretenen Parteien.

Abendjournal, 1.8.2013

Hoffnung auf Mandate

Die Piraten hätten die notwendigen Unterstützungserklärungen beisammen - mehr als benötigt, vielleicht sogar 3.000, sagt Lukas Klausner vom Parteivorstand der Piraten. Das Sammeln der erforderlichen Unterschriften sei etwas mühsam gewesen, trotzdem glaubt Klausner bei der Wahl an mindestens vier Prozent und den Einzug in den Nationalrat. Denn gerade junge Leute und solche, die von der Politik frustriert seien, lägen Wert auf Themen, die die Piraten als Schwerpunkte hätten.

Unkonventioneller Wahlkampf

Die Piraten setzen vor allem auf die Themen gegen den Überwachungsstaat und für mehr direkte Demokratie. Die Mittel der Piraten-Partei sind eher bescheiden, das Wahlkampf-Budget ist in Vergleich zu anderen Parteien fast verschwindend: "Niedrig fünfstellig", also rund 10.000 Euro, so Klausner. Wahlwerbung wolle man mit unkonventionellen Mitteln machen, vor allem über Social Media im Internet, "aber auch durch Aktionismus und Kampagnen auf der Straße".