Internationales Aufrüsten gegen Syrien

Immer mehr Staaten sprechen sich dafür aus, eine Strafaktion gegen Syrien zu starten, falls sich herausstellt, dass Präsident Assad tatsächlich Chemiewaffen eingesetzt hat. Die USA werden als Anführer und Ausführer eines begrenzten Militärschlages gesehen, aber entschieden ist noch nichts.

Abendjournal, 26.8.2013

Alles wartet auf Obama

Immer mehr Länder erklären sich bereit, eine Militäraktion zu unterstützen, ganz vorne mit dabei sind die Briten. Premierminister Cameron kommt frühzeitig aus dem Urlaub zurück und wird sich morgen mit seinem Kabinett beraten. Außenminister Hague sagt sogar, ein Eingreifen wäre auch ohne UNO Mandat möglich. Denn im UNO Sicherheitsrat würde Russland und China wahrscheinlich gegen eine gemeinsame Aktion stimmen. Die Türkei hat heute ihre Teilnahme in Aussicht gestellt. Außenminister Davutoglu sagte, es gebe inzwischen schon Gespräche mit mehr als 30 Ländern. Auch die gewichtigen Mächte Deutschland und Frankreich halten irgendeine Antwort für nötig, falls sich Beweise für Chemiewaffen finden.

Alles wartet auf Präsident Obama, denn allgemein sieht man die US Armee als Ausführende eines Militärschlages. Obama lässt alle Optionen prüfen. Das Militär sei vorbereitet, sagte Verteidigungsminister Hagel, es werde aber keinen Alleingang geben. Am wahrscheinlichsten halten Experten einzelne Angriffe mit Lenkwaffen zB auf Luftwaffenstützpunkte des Assad Regimes. Obama wird vor jeglicher Aktion den Kongress um seine Zustimmung bitten, der tritt Anfang September wieder zusammen.

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