Wieder Anschläge in Bagdad

Ein Konflikt, der schon zu einer zynischen Routine geworden ist, ist jener im Irak. Bei einer Serie von Autobombenanschlägen sind heute mindestens 70 Menschen getötet worden. Es gab mehr als 200 Verletzte. Die meisten Opfer waren wieder Schiiten.

Abendjournal, 28.8.2013

Mehr als 12 Anschläge mit mehr als 70 Toten - es war einer der blutigsten Tage der letzten Zeit. Die meisten Bomben wurden im Raum Bagdad in Schiitischen Wohngegenden gezündet. Die sunnitische Mehrheit ist mit der schiitisch dominierten Regierung unzufrieden. Es hat sich aber niemand zu den Anschlägen bekannt.

Die religiösen Spannungen im Irak werden von den Kämpfen in Syrien noch verstärkt. Die Sicherheitslage hat sich deutlich verschlechtert. Allein im Juli sind mehr als 1.000 Menschen Bombenanschlägen zum Opfer gefallen. Die Irakische Regierung hat die ohnehin völlig überforderten Sicherheitskräfte vor dem erwarteten Militärschlag gegen Syrien in Alarmzustand versetzt.