Migranten zur Wahl

Mehr als 530.000 Menschen mit Migrationshintergrund dürfen am 29. September wählen, das sind neun Prozent der Wahlberechtigten. Doch die Wahlbeteiligung der Eingebürgerten ist traditionell niedrig. Eine Initiative des Magazins "BIBER" mit Prominenten wie dem Fußballprofi Marko Arnautovic will jetzt gegensteuern.

Abendjournal, 30.8.2013

Arnautovic, Ari-Akbaba: "Wahlrecht verwenden"

Auf dem Rasen manchmal das Enfant Terrible, beim Wählen ist Marko Arnautovic aber Vorbild. Er will jetzt Leute mit Migrationshintergrund für die Wahl mobilisieren - mit anderen Promis wie dem Rapper Nazar. Der appelliert an die Jungen, dass sie: "wenn sie etwas für gut empfinden, was in der Politik eine Partei repräsentiert, sie auch ihr Wahlrecht verwenden sollten". ORF-Moderatorin Eser Ari-Akbaba verweist auf Zustände etwa in Saudi-Arabien: "Wo die Frauen erst ab 2015 allein, selbstständig wählen gehen dürfen. Da bin ich schon sehr froh, dass ich in einem so einem Land lebe und eigentlich auch die Möglichkeit habe, da mitzumischen."

Nur jeder Zweite geht wählen

Und auch Kickbox-Weltmeister Fadi Merza findet, man sollte: " seine Stimme abgeben, um vielleicht etwas zu verändern". Die Wahlbeteiligung von Österreichern mit Migrationshintergrund variiert nach Herkunftsland und liegt zum Teil sogar unter 50 Prozent.