Blackberry in der Krise
Für Blackberry, Pionier in Sachen Smartphone, reißen die schlechten Nachrichten nicht ab. Zwar hat der marode Konzern einen möglichen Käufer in Aussicht, aber noch ist nicht alles unter Dach und Fach.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 27.9.2013
Birgit Pointner im Gespräch mit
Minus 52 Prozent Umsatz
Blackberry hat schon im Vorfeld angekündigt, dass es Verluste gibt - aber die aktuellen Quartalszahlen waren heute doch ein weiterer Schlag: Minus 52 Prozent beim Umsatz in den USA, der Verlust liegt bei fast einer Milliarde Dollar.
Eine wichtige Zuliefer-Firma hat heute angekündigt, dass sie BlackBerry bald nicht mehr beliefern wird. Und eine Tochterfirma der deutschen Telekom in den USA will in ihren Filialen keine BlackBerrys mehr anbieten, weil es sich nicht auszahlt.
Seinen möglichen Rettungsanker hat Blackberry erst vor ein paar Tagen sozusagen aus dem Hut gezaubert: Eine Investorengruppe rund um den Finanzdienstleister fairfax. Die Investoren wollen einen sehr genauen Blick in die Unterlagen werfen - bei fairfax ist man bekannt für langfristige Geschäfte, der Firmenchef Prem Watsa gilt als die kanadische Version des Investors Warren Buffet. Viele in der Branche glauben nicht mehr daran, dass BlackBerry sich wieder erholt. Der Termin für den Deal wäre der 4. November - bis dahin wird noch geprüft.