Mobilfunk-Frequenzen: Zauberwort LTE

Einen unverhofften Geldsegen für die Staatskasse hat die Versteigerung der neuen Mobilfunkfrequenzen gebracht, die gestern d zu Ende gegangen ist. Mehr als zwei Milliarden Euro zahlen die drei Handy-Betreiber für die Frequenzen, mit denen dem Bedarf von immer mehr Menschen nach noch schnellerem mobilem Internet nachgekommen werden soll. LTE - long term evolution - heißt das Zauberwort.

Ein Smartphone

(c) Neupold, DPA

Mittagsjournal, 22.10.2013

Was lässt sich nicht alles mit dem Smartphone erledigen? Mit dem Boom der Internet-Handys hat sich das Datenvolumen in Österreich in den vergangenen Jahren vervielfacht - die Infrastruktur in ihrer bisherigen Form stößt da schon bald an ihre Grenzen - damit die Daten genauso rasant auf dem Display erscheinen, wie ihr Umfang wächst, braucht es eine neue Generation von Mobilfunk-Frequenzen. Die hat der Staat gestern an die Handybetreiber Telekom-A1, T-Mobile und 3 versteigert um zwei Milliarden Euro. LTE - Long Term Evolution heißt der Schlüssel zur schnelleren mobilen Datenübertragung.

Rund um die Uhr online

Innerhalb gut eines Jahres verdoppelt sich derzeit in Österreich die Datenflut. Mit LTE bekommt der digitale Datenübertragungsweg mehr Spuren, das Netz an Zufahrten wird bis in den letzten Winkel ausgebaut, der Verkehr besser geregelt und Hindernisse sowie Datenstaus werden umfahren. LTE soll so garantieren, dass die Menge an Informationen ungefähr drei Mal schneller verarbeitet wird als mit dem bisherigen Standard. Das ist ungefähr so flink wie bei einem Breitbandanschluss zu Hause.

Notwendig ist der Ausbau, weil immer mehr Menschen via Smartphones, Laptops, Tablets und selbst mit ihren Autos rund um die Uhr online sind. Gleichzeitig steigt die Menge an Daten, die die Nutzer über das mobile Netz schicken - zum Beispiel Bilder, Filme, Musik, virtuelle Speicher oder für interaktive Spiele. Im Leben außerhalb der Unterhaltung braucht es ein möglichst schnelles Netz etwa für Echtzeitanalysen, Verkehrsleitsysteme, Informationsaustausch bei Operationen oder damit Beiträge für die Journale gleichsam ohne Zeitverlust von jedem Ort in Österreich ins Sendestudio übertragen werden können & das mit noch höherer Qualität.

4G-Geräte nötig

Um die Vorteile des LTE Mobilfunkweges nutzen zu können, braucht es jedoch Geräte, der jüngsten Generation, die auch 4G genannt wird. Alle namhaften Smartphone, Laptop und Tablets Hersteller haben einige Modelle bereits mit der neuen, schnellen und stabileren Technik ausgerüstet.

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