Caritas: Küberl geht - wer folgt?

Caritas-Präsident Franz Küberl legt nach 18 Jahren sein Amt nieder. Er wird bei der Wahl am 13. November nicht mehr antreten. In seiner Amtszeit hat sich Küberl immer wieder für die Armutsbekämpfung stark gemacht und auch mit Politikern angelegt. Jetzt sollen neue Akzente ins Spiel kommen, sagte Küberl heute. Und mittlerweile wird auch über seine Nachfolge spekuliert.

Franz Küberl

(c) Schlager, APA

Abendjournal, 30.10.2013

Kritisch gegenüber den Mächtigen

18 Jahre als Caritas-Präsident sind genug, sagt Franz Küberl, der sich mit seinen deutlichen Worten zu Armut, Asylwerbern und Pflege nicht nur Freunde gemacht hat. Aber, so Küberl, es geht nicht darum, beliebt zu sein.

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Wer kommt nach Küberl, lautet jetzt die Frage. Auf jeden Fall ist es jemand auf der Runde der Caritas-Länder und des Caritas-Bischofs Manfred Scheuer. Gewählt wird geheim, alle Wahlberechtigten sind auch Kandidaten. Als Nachfolgefavorit gilt bei vielen der Wiener Caritas-Direktor Michael Landau. Der will das vorerst nicht bestätigen.

Auch der künftige Caritas-Präsident muss unbequem sein und Ecken und Kanten haben, fordert Kardinal Christoph Schönborn - ein Kritischer gegenüber den Mächtigen.

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Anerkennung für Franz Küberl gab es heute zum Beispiel von den Grünen und vom Samariterbund. Küberl bleibt Caritas-Direktor in der Steiermark und ORF-Stiftungsrat. Von der nächsten Bundesregierung wünscht er sich, dass sie bei der Armutsbekämpfung endlich die Ärmel aufkrempelt.