Sber-Bank droht Volksbanken mit Klage

Die staatlich kontrollierte russische Sberbank droht der teilverstaatlichten Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG) mit Klage. Es sei denn, man einigt sich auf dem Verhandlungsweg. Es geht um die Konditionen beim Kauf der damaligen Volksbank International (VBI), die heute unter "Sberbank Europe" firmiert. Vorwurf der Russen: die Verkäuferin habe Aktiva zu hoch bewertet.

Mittagsjournal, 13.11.2013

Aus Moskau,

Russlands größte Bank, die staatliche Sberbank, hat ehrgeizige Pläne. Sie will in den nächsten Jahren zu einem modernen, westlichen Finanzinstitut werden und dabei den Reingewinn verdoppeln. Dabei helfen soll neben einem strengen Sparkurs auch das Auslandsgeschäft. Unter anderem hat die Sberbank letztes Jahr die Osteuropa-Tochter der Österreichischen Volksbanken AG gekauft. Ein Geschäft, mit dem sich Sberbank-Präsident German Gref auf einer Pressekonferenz zur künftigen Strategie der Bank ganz zufrieden zeigt. Um dennoch mit einem Gerichtsverfahren gegen die Volksbanken AG zu drohen.