Chrysler bald zurück an der Börse

Der US-Traditions-Autobauer Chrysler könnte bald an die Börse zurückkehren. 2009, auf dem Höhepunkt der Finanzkrise, ging Chrysler Pleite und wurde dann vom europäischen Autohersteller Fiat übernommen - und Fiat will Chrysler jetzt zurück an die Börse bringen

Morgenjournal, 21.11.2013

Möglicherweise ist es schon Anfang Dezember soweit, wie es aus Unternehmenskreisen heißt. Der Verkaufspreis für die Aktien steht noch nicht fest, Analysten bewerten Chrysler mit umgerechnet 7,5 Milliarden Euro.

Was steht dem Vorhaben noch im Weg?

Fiat will noch vor dem Börsengang seinen Anteil an Chrysler von derzeit fast 59 Prozent noch weiter aufstocken, um mehr Kontrolle über Chrysler zu bekommen - die restlichen Anteile hält aber noch ein US-Gewerkschaftsfonds namens Veba, und Fiat konnte sich mit diesem Fonds bisher noch nicht auf einen Verkaufspreis für die Anteile einigen. Bis Anfang Dezember soll aber eine Lösung gefunden sein, wie es heißt.

Blicken wir noch nach Europa - der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS steht offenbar vor einem großangelegten Personalabbau.

Ja, bei EADS schwächelt das Rüstungsgeschäft, weil die europäischen Regierungen bei Militärprojekten sparen. Deshalb wird die Rüstungssparte von EADS mit anderen Teilbereichen zusammengelegt, und wegen dieser Umstrukturierung müssen von den 40.000 Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, jetzt angeblich 8.000 gehen - offiziell bestätigt ist das aber noch nicht.