Syrien-Konferenz im Jänner angesetzt

Der Durchbruch im Atomstreit mit dem Iran scheint die internationale Diplomatie zu beflügeln. Nach langem Tauziehen gibt es jetzt einen angeblich fixen Termin für die schon seit Monaten geplante Friedenskonferenz für Syrien. Die Konferenz soll am 22. Jänner 2014 beginnen.

Abendjournal, 25.11.2013

Ban Ki-moon: "Mission der Hoffnung"

Neuer Termin, neue Hoffnung. Unter diesem Motto verkündet UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon das Datum, den 22.Jänner. An diesem Tag soll die so oft verschobene Syrien-Friedenskonferenz in Genf beginnen.

Die Kämpfe in Syrien wüten schon viel zu lange, erklärt Ban. "Es wäre unverzeihlich, diese Gelegenheit nicht zu nutzen, um dem Leid und der Zerstörung ein Ende zu bereiten." Er dankt Russland und den USA für ihre Initiative, eine internationale Friedenskonferenz für Syrien einzuberufen.

Auch Verbündete bei Friedenskonferenz?

Wörtlich erwartet Ban Ki-moon von allen Parteien und Partnern, dass sie konstruktive Verhandlungen unterstützen. Offenbar rechnet er damit, dass nicht nur die syrischen Konfliktparteien - also Regierung und Opposition - an der Konferenz teilnehmen, sondern auch die Länder aus der Region, wie der Iran als Verbündeter des Assad-Regimes und Saudi-Arabien als Unterstützer der Rebellen.

Derartige Pläne galten bis zuletzt umstritten und unrealistisch. Mittlerweile hat Lakhdar Brahimi, der UNO-Sonderbeauftragte für Syrien, die Außenminister der USA, Russlands und des Iran in Genf getroffen. Dabei dürfte am Rande der Atomgespräche auch die Syrien-Problematik erörtert worden sein.

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