Behinderung: Barrieren in den Köpfen

Behinderte gehörten nicht in Sonderschulen, fordert die Vorsitzende des Monitoring-Ausschusses über die Rechte von Menschen mit Behinderung und Menschenrechtsexpertin Marianne Schulze. Das sei auch für die "normalen" Kinder wichtig, um soziale Kompetenz zu lernen.

Mittagsjournal, 3.12.2013

Menschenrechtsexpertin Marianne Schulze im Gespräch mit Andrea Maiwald

Barrieren gegen Gleichberechtigung

Gemeinsames Lernen sei nicht nur für die Betroffenen selbst, für die Menschen mit Behinderung, wichtig, sondern für alle Kinder, sagt Menschenrechtsexpertin Marianne Schulze. Das sei für die Stärkung der sozialen Kompetenzen wichtig. "Wir müssen uns von der Ideologie befreien, dass es chronisch normale Kinder gibt, die keine Assistenz brauchen. Alle Kinder haben Anspruch auf ein barrierefreies und inklusives Lernen." Da gebe es "Barrieren in den Köpfen", Menschen mit Behinderung gleichberechtigt zu behandeln. Fortschritte gebe es in Südtirol und in der Tiroler Region Reutte, wo es keine Sonderschulen mehr gebe.

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