Beamten-Demo am 18. Dezember

Bei den Beamtengehaltsverhandlungen sind Gewerkschaft und Beamtenministerin nicht einig geworden. Jetzt gibt es Protest: Die Gemeindebediensteten haben beschlossen, am 18. Dezember vor dem Wiener Rathaus zu demonstrieren, wie deren Gewerkschaftschef Christian Meidlinger bekannt gibt.

Mittagsjournal, 11.12.2013

Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten, Christian Meidlinger, im Gespräch mit Helga Lazar.

Inflation abgelten

Der sozialdemokratische Gewerkschafter Christian Meidlinger vertritt rund 150.000 Gemeindebedienstete, vom Feuerwehrmann bis zum Rettungsfahrer oder Krankenpfleger. Inhaltlich schließt er sich dem Christdemokraten und Chefverhandler Fritz Neugebauer an. Heute Vormittag haben die Spitzengremien der Gewerkschaft der Beamten und der Gemeindebediensteten über konkrete Kampfmaßnahmen beraten - "über den Unmut über das Angebot der Bundesregierung", wie Meidlinger gegenüber Ö1 betont. Und er kündigt an, dass man sich an einer gemeinsamen Demonstration der Beamten am 18. Dezember beteiligen würde. Meidliger geht davon aus, dass die Regierung immer noch Spielraum bei den Gehaltsverhandlungen hat. "Und den wollen wir auch nützen", sagt er. Jahrelang habe man alle Lohnverhandlungen solidarisch mitgetragen, da könne es nicht sein, dass der öffentliche Dienst immer mehrfach zur Kasse gebeten werde. Alles werde teurer, und die Kollegenschaft müsse sich auch was zum Essen kaufen, so Meidlinger. Man brauche eine "vernünftige Lohnerhöhung", Zahlen nenne er aber nur am Verhandlungstisch. Jedenfalls müsse die Inflation abgegolten werden. Für Verhandlungen stehe man rund um die Uhr zur Verfügung.