Autozulieferer warnen vor weiteren Belastungen

Höhere Steuern auf neue Autos, das sei der falsche Weg, sagt die österreichische Automobil-Zulieferindustrie heute bei der Präsentation einer Studie zum Wirtschaftsstandort Österreich. Die Sparte sei zunehmend international unter Druck, der Konkurrenzkampf verstärke sich. Von der Politik fühlen sich Österreichs Autozulieferer nicht ausreichend unterstützt.

Mittagsjournal, 12.12.2013

Bedrohte Arbeitsplätze

Österreichs Autozulieferer beschäftigen laut Branchenvertretern fast 150.000 Menschen. Die Politik habe aber zu wenig unternommen, um den Industriestandort Österreich zu sichern, kritisiert der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Automobilzulieferer, Dietmar Schäfer. Arbeitsplätze seien bedroht und nur schwer wieder zurückzubringen.

Zwar gebe es in Österreich durchaus sinnvolle Förderungen für Innovation, der Konkurrenzkampf mit anderen Standorten verstärke sich aber, gerade in der Automobilbranche. Man habe daher zu wenig unternommen, um den Standort Österreich gegenüber anderen Ländern attraktiv zu machen, kritisiert Industrieökonom Herwig Schneider.

Die Hauptforderung der österreichischen Autozulieferer: flexiblere Arbeitszeitmodelle - also zum Beispiel längere Durchrechnungszeiträume bei Überstunden. Nur so könne man auf die schwankenden Aufträge reagieren.