Wallner macht Druck für gemeinsame Schule
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner fordert ein Ende der Blockadehaltung gegenüber der gemeinsamen Schule der Zehn- bis 14-Jährigen. Die ÖVP müsse sich der Thematik öffnen, sagt Wallner an die eigene Partei gerichtet im Morgenjournal-Interview. Er will wie bereits die Bundesländer Tirol und Salzburg Schulversuche in Modellregionen einführen, die Bundesregierung fordert er auf, die Hürden für entsprechende Modellregionen zu senken.
8. April 2017, 21:58
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Morgenjournal, 8.1.2014
Teil des Regierungsprogramms ist sie nicht: die Frage der Gesamtschule. Sie spaltet die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP nach der Wahl genauso wie vor der Wahl. Im Regierungsprogramm ist das Thema ausgeklammert worden, weil die Bundes-ÖVP am Gymnasium festhält. Nichts desto Trotz hat die neue Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch Hosek (SPÖ) vor Weihnachten erklärt, dass für sie die Sache keineswegs vom Tisch sei.
Und jetzt kommt die ÖVP auch aus den eigenen Reihen unter Druck. Blockaden seien nicht richtig, sagt Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner an die Adresse der eigenen Partei. Er will, ebenso wie Tirol und Salzburg, Gesamtschul-Modellregionen einführen, leicht werde das aber nicht, erklärt er im Ö1-Interview.