Greenpeace: Schadstoffe in Kinderkleidung

Kinderkleidung und Kinderschuhe enthalten oft gefährliche Chemikalien. Bei einem Test der Umweltschutzorganisation Greenpeace wurden bei jeder von zwölf getesteten Modemarken bedenkliche Stoffe wie Weichmacher oder Tenside aus chemischen Reinigungsmitteln nachgewiesen.

Abendjournal, 14.1.2014

Von teuer bis billig

Von der exklusiven Designermarke Burberry bis zum Textil-Diskonter Primark: in allen 82 getesteten Kleidungsstücken haben die Greenpeace-Tester gefährliche Chemikalien gefunden, einige gelten als krebserregend oder können Immunsystem und Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Bei Kinderkleidung mit Plastik-Aufdrucken wurden in fast allen Proben schädliche Weichmacher gefunden. So waren in einem T-Shirt elf Prozent Weichmacher enthalten, das wäre nach EU-Recht für Kinderspielzeug verboten.

Das Testergebnis sei erschreckend, sagt Greenpeace-Österreich Konsumentensprecherin Kaller, denn für Säuglinge und Kinder sind Chemikalien besonders gefährlich.

Das müsse sich ändern, fordert Greenpeace von Politik und Wirtschaft. Teure Kinderkleidung zu kaufen sei kein Schutz vor schädlichen Chemikalien, betont Kaller.

Einige große Textilketten denken bereits um, und wollen sich laut Greenpeace bis zum Jahr 2020 auf eine Produktion ohne gefährliche Chemikalien verpflichten.

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