Air Berlin und AUA auf Sparkurs

Die angeschlagene Fluglinie Air Berlin braucht noch mehr Geld und will eine bestehende Anleihe um weitere 50 Millionen Euro aufstocken. Damit will sie andere Schulden zurückzahlen, nämlich eine im November auslaufende Anleihe.

Abendjournal, 16.1.2014

Kurs im Minus

Deutschlands zweitgrößte Fluglinie nach Lufthansa steckt seit Jahren in der Krise und hat sich eine Schrumpfkur verordnet. Viele Strecken wurden gestrichen, Flugzeuge verkauft und jeder zehnte der 9.000 Arbeitsplätze gestrichen. Derzeit ist Air Berlin bereits über drei Unternehmensanleihen mit einer halben Milliarde Euro verschuldet. Den Investoren gefällt der neuerliche Kapitalbedarf gar nicht, der Aktienkurs von Air Berlin ist heute um mehr als zwei Prozent gefallen.

AUA schließt Schalter

Auch die Lufthansa-Tochter AUA muss weiter sparen. Die AUA schließt ihre Ticket-Schalter auf den Flughäfen in den Bundesländern. In Klagenfurt und Linz werden sie Ende Mai geschlossen. In Graz, Salzburg und Innsbruck Ende Juni. Ansprechpartner bei Problemen ist dann das Call Center in Innsbruck. Auch in Wien-Schwechat soll sich ein eigener Stab um Bundesländer-Passagiere kümmern. Die Schließung sei aber kein erster Schritt für einen Rückzug der AUA aus den Bundesländern, betont eine Sprecherin. Die betroffenen 25 Mitarbeiter können sich laut AUA für andere Jobs im Konzern bewerben.