Klimaforscher: EU-Energieziele wenig ehrgeizig
40 Prozent weniger CO2-Ausstoß bis 2030 – das klingt recht entschlossen. Ist aber im Grunde nicht ehrgeizig genug, meint der Klimaforscher Mojib Latif von der Universität Kiel. Ein Strukturwandel ist nicht in Sicht.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 23.1.2014
Mojib Latif, Klimaforscher an der Universität Kiel, im Gespräch mit
Was tun gegen die Tatsache, dass es immer wärmer wird auf der Welt. Im Grunde nichts, so die Antwort in den allermeisten Staaten der Welt; im Gegenteil, noch mehr Öl, Gas und Kohle verbrennen. Nur die Europäische Union hat sich als einzige Wirtschaftsmacht konkrete Ziele verordnet. Das neue Ziel lautet nun: 40 Prozent weniger Treibhausgase sollen die Staaten der Union bis zum Jahr 2030 produzieren. Das klingt recht entschlossen. Ist aber im Grunde gar nicht ehrgeizig, meint der Klimaforscher Mojib Latif von der Universität Kiel. Es geht mit voller Kraft in die falsche Richtung, so Latif im Ö1-Morgenjournal.