Polizei: "122 Beamte mehr im Außeneinsatz"

Durch die Schließung der Polizeiposten in Österreich würden 122 Polizisten und Polizistinnen für den Außeneinsatz frei, versichert der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler, im Ö1-Interview. Auf den Protest der Gewerkschaft reagiert er gelassen.

Mittagsjournal, 29.1.2014

Konrad Kogler, Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, im Gespräch mit Hubert Arnim-Ellissen.

Verbesserungen durch Zusammenlegung

Die Skepsis der Gewerkschaft zu den Schließungsplänen beunruhigt Kogler nicht. Die Belegschaft habe Vertrauen in die Führung, die Personalvertretung betrachte das etwas skeptischer, so Kogler. Bei der Reform gehe es darum, Dienststellen zu schaffen, an denen tatsächlich auch Beamte Dienst versehen. Es gebe in Österreich 35 Inspektionen mit nur drei Beamten, diese Posten seien nur die Hälfte der Zeit besetzt. Außerdem gebe es pro Posten den Bedarf für einen Bediensteten zur Administration. "Das heißt, wir spielen dadurch 122 Polizistinnen und Polizisten frei für den Außendienst."

"Einbettung" in Sicherheitskonzept

Das Konzept sei in enger Abstimmung mit den Landespolizeidirektionen und Ländern erstellt worden, so Kogler. Damit habe man gute und konsensuale Lösungen erreicht. Übrigens sei in Kärnten nie daran gedacht gewesen, 30 Dienststellen zu schließen, sondern einige davon seien nur optional zur Auswahl gestanden. Wien sei als einzige Millionenstadt Österreichs ein Sonderfall mit einer "sehr dynamischen Entwicklung". Da werde man die Postenschließungen in ein Sicherheitskonzept "einbetten". Das soll bis Ende Februar abgeschlossen sein, kündigt der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit an.

Übersicht

  • Sicherheit