Pürstl: Akademikerball-Einsatz nicht optimal
Die Kritik am Polizeieinsatz beim Akademikerball in Wien reißt nicht ab. Der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl ist zunehmend mit Rücktrittsaufforderungen konfrontiert. Er hat den Einsatz bisher immer verteidigt - im Ö1-Interview gesteht er aber nun erstmals ein, dass der Abend nicht optimal verlaufen ist
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 30.1.2014
Heftige Kritik gab es am Polizeieinsatz beim Akademikerball vergangenen Freitag in Wien. Zuletzt hat sogar Wiens Bürgermeister Häupl(SPÖ) kritisiert, dass der Einsatz anders gestaltet hätte werden müssen. Der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl ist mittlerweile von verschiedenen Seiten zum Rücktritt aufgefordert worden, und Pürstl, der den Einsatz bisher stets verteidigt hat, gesteht jetzt mittlerweile ein, dass der gesamte Einsatz nicht optimal gelaufen ist.
Konkret nennt er die Ausschreitungen am Stephansplatz. Hier könnte die Polizei unter Umständen zu defensiv vorgegangen sein und zu lange eine deeskalierende Taktik beibehalten haben. Die Frage sei, ob man den Gewalttaten gegen die Polizei nicht entschiedener hätte entgegentreten und vielleicht schneller Front zeigen hätte müssen, so Pürstl.
Übersicht
- Sicherheit