Wiener Polizei: Häupl bietet Kompromiss an

Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (PÖ)hat nichts dagegen, dass in der Innenstadt Polizeidienststellen zusammengelegt werden - wenn es in den großen Wiener Randbezirken dafür neue gibt. Die FPÖ spricht von einem "billigen Kompromiss".

Abendjournal, 6.2.2014

Pro und contra

Wachzimmer könnten zusperren, es soll aber auch neue aufgesperrt werden, sagte Häupl im Ö1-Morgenjournal. Es müssten aber gerade im Stadterweiterungsgebiet neue Wachzimmer eröffnet werden. Das sei eine "Schande" und ein "fauler Kompromiss", kritisiert jetzt der Wiener FPÖ-Chef Johann Gudenus den Wiener Bürgermeister. Auch in den inneren Bezirken Wiens steige die Kriminalität an und das werde von Michael Häupl ignoriert.

Unterstützung für den Plan Michael Häupls kommt vom Team Stronach aus Kärnten und der Steiermark. Von dort heißt es, dass sich der Wiener Bürgermeister für sein Bundesland einsetzt. Daran sollten sich die Landesregierungen von Kärnten und der Steiermark ein Beispiel nehmen, so das Team Stronach.

Tausend Polizisten mehr

Michael Häupl hat von ÖVP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner heute auch 1000 zusätzliche Polizisten für Wien gefordert. Die Ministerin habe das 2011 mehrfach zugesagt, und er gehe davon aus, dass sie diese Zusagen einhält. "Sollte das nicht der Fall sein, dann ist das ein echtes und großes Problem, weil man sich dann auf Verträge nicht mehr verlassen kann."

Für den Wiener FPÖ-Chef Johann Gudenus geht diese Forderung nicht weit genug. Um der Kriminalität entgegentreten zu können, brauche es mindestens 1.500 Polizisten mehr.

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