Mitterlehner: Hochschulmilliarde noch nicht fix

Für viel Kritik sorgte der Zusammenschluss der beiden Ministerien Wirtschaft und Wissenschaft. Von einer "Ökonomisierung" der Wissenschaft war die Rede und dass Wissenschaft und Forschung zugunsten der Wirtschaft benachteiligt werde. Der zuständige Minister Reinhold Mitterlehner (ÖVP), wird jetzt nach der Neuorganisation des Ministeriums in den nächsten Wochen in die Bundesländer reisen und die Universitäten über diverse budgetäre und inhaltliche Weichenstellungen informieren.

Mittagsjournal, 19.2.2014

Milliarde noch nicht gesichert

Zurzeit sei der Bereich Wissenschaft und Forschung finanziert. Durch Rücklagen werde man in den nächsten zwei Jahren - trotz der 42 Millionen-Kürzung im Ressort - über die Runden kommen. Die veranschlagten 1,6 Milliarden für die nächste Leistungsvereinbarung seien aber noch nicht hundertprozentig gesichert, sagt Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, ÖVP. Vor allem die Hypo-Causa belaste die Verhandlungen. Die Summe wurde dem Finanzministerium als Anforderung kommuniziert, es gebe aber noch keinen Durchbruch.

An den Universitäten will der neue Wissenschaftsminister für bessere Betreuungsverhältnisse sorgen. Deshalb werde die Selektion in der Studieneingangsphase noch auf weitere Fächer ausgedehnt. Die Debatte über Studiengebühren in Zeiten knapper Budgets will der Minister aber nicht wieder anheizen

Heute werden im Wissenschaftsausschuss im Parlament die letzten Details für die neue Medizin-Universität in Linz diskutiert. Ab Herbst schon können die ersten 60 Studierenden vorübergehend in Graz mit ihrer Ausbildung beginnen, im Vollausbau sollen es dann 1.800 sein.