Hypo und Kärnten: Bonität herabgestuft

Die österreichischen Landeshaftungen beschäftigen auch internationale Anleger. Die US-Ratingagentur Moody´s zeigt sich ziemlich skeptisch. Die Bonität der Hypo Alpe Adria und auch die des Landes Kärnten wurden herabgestuft.

Abendjournal, 19.2.2014

Die Begründung - sinngemäß: die Pleite sei nicht ausgeschlossen und es könne somit sein, dass Anleihegläubiger zur Kasse gebeten werden. Das schade dem Vertrauen der Anleger.

Neben Kärnten sind nun andere Banken samt Ländergarantien gleichsam ins Visier der Ratingagentur gekommen. Warum schwindet hier das Vertrauen?

Die Begründung deckt sich mit der für Kärnten. Betroffen sind in Summe vier Institute. In Tirol sowie in Vorarlberg geht es ebenfalls um Haftungen für die jeweilige Hypo. In Wien betroffen ist die so genannte Pfandbriefstelle - Teil des zentralen Hypo Verbandes und in Wien haftet die Stadt noch für die Altlasten der ehemaligen Zentralsparkasse. Da geht es zum Beispiel um annähernd sieben Milliarden Euro

Kommen wir noch zu einem Vergleich zwischen Erste Bank und Konsumentenschützern. Da dreht es sich um so genannte geschlossene Schiffs- und Immobilienfonds. Wie sieht der Vergleich aus?

60 Kunden der Bank bekommen bis zu 30 Prozent ihrer Investments zurück. Die Einigung soll nur der Anfang sein. Gespräche mit anderen Banken laufen, auch werden Sammelklagen vorbereitet. Insgesamt haben in Österreich etwa 20.000 Menschen geschlossene Fonds gezeichnet, die in mehreren Fällen ein Totalausfall waren.