Fitch bleibt bei AAA für Österreich
Österreich behält bei der Ratingagentur Fitch eine Top-Bonität. Die Agentur bestätigte ihre Einschätzung mit AAA und den stabilen Ausblick für die Republik.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 21.2..2014
Günstige Aussichten
Die Probleme bei der verstaatlichten Bank Hypo Alpe Adria würden zwar die Verschuldung des Landes stärker erhöhen als bislang gedacht, warnte Fitch. Insgesamt sei die Dynamik der öffentlichen Verschuldung aber günstig. Das Wachstum sei wieder höher und die Defizite niedrig.
Spekulationsobjekt Hypo
Hypo-Anleihen sind derzeit vor allem bei Spekulanten begehrt. Denn wer auf der sicheren Seite sein will, der verkauft die Papiere. Hypo-Anleihen sind im Zuge der Diskussion ohne klaren Kurs günstiger geworden und werden unter dem Nominalwert gehandelt. Das lockt jene an, die genau von diesem Unterschied zwischen niedrigem Kaufpreis und höherem Nennbetrag profitieren wollen. Sie spekulieren darauf, dass die Bank keine Insolvenz anmeldet und alle Garantien Bestand haben. Die Politik hat somit jene geweckt, deren Investments sie jetzt kritisiert.
Riskanter Rechtsstreit
Die Frage ist nun, ob diese Spekulanten anderes behandelt werden können als jene, die schon vor Jahren Hypo-Anleihen in ihre Portfolios genommen haben. Denn für die Anleihen gibt es international bindende Verträge, egal ob sie als private Anlage oder als Spekulationspapier gekauft worden sind. Der Bund muss also darauf hoffen, dass Investoren, ob "gut" oder "böse", freiwillig auf garantierte Ansprüche verzichten. Wer jetzt einsteigt, hält eine Insolvenz der Hypo für ausgeschlossen, hat meist viel Geld und ein Heer an Anwälten zur Verfügung.