Vermisstes Flugzeug: Angehörige wütend

Die Boeing Tripple Seven der Malaysia Airlines bleibt verschwunden. Jeden Tag gibt es zwar neue Details über Sichtungen oder Ortungen - die werden aber praktisch alle kurz darauf wieder dementiert. Angehörige der vermissten Passagiere wollen sich unterdessen nicht mehr beruhigen lassen. Zwei von ihnen haben heute versucht eine Pressekonferenz des malaysischen Verkehrsministers zu stürmen.

Abendjournal, 19.3.2014

Viele Spuren falsch

Eine Frau deren Sohn an Bord war, wird von der Polizei weggezerrt als sie versucht mit den Journalisten zu sprechen. Sie bezichtigt die malaysische Regierung der Lüge. Etwas später entschuldigt sich der Verkehrsminister für das harsche Vorgehen gegen die Frau: Ich appelliere an alle uns zu glauben, dass wir unser Bestes geben.

Im autoritär regierten Malaysia sind es die Behörden nicht gewohnt, dass ihre Autorität in Frage gestellt wird. Auch heute haben sich alle angeblichen Spuren als falsch erwiesen. Das Flugzeug ist nicht über den Malediven gesichtet worden sagt der dortige Verteidigungsminister. Von dem Flugsimulator, der im Haus des malaysischen Piloten gefunden worden ist, sind nach Angaben des Ministers am 3. Februar Daten gelöscht worden. Experten versuchten, diese jetzt wieder herzustellen.

Der Versicherungskonzern Allianz hat mittlerweile mit der Auszahlung einer Millionensumme für das vermisste Flugzeug begonnen. Neben der Fluggesellschaft Malaysia Airlines erhalten auch Angehörige der vermissten Passagiere eine finanzielle Entschädigung.