Spindelegger: "Keine Pauschalsummen mehr"
Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) glaubt zwar, dass die heute vorgelegten Zahlen zum Finanzbedarf der Hypo Alpe Adria verlässlich sind, will aber noch mehr Details. Die Bank werde bestimmt keine "Pauschalsummen" mehr vom Staat bekommen.
8. April 2017, 21:58
(c) Neubauer, APA
Kosten könnten EU-Rahmen übersteigen
Finanzminister Michael Spindelegger geht davon aus, dass man sich auf die Zahlen, die die Hypo Alpe Adria heute vorgelegt hat, verlassen kann. Jetzt brauche er von der Bank noch Details, wie viel für die Bilanzstellung und andere Schritte benötigt wird, so Spindelegger: "Das, was in der Vergangenheit war, einfach Pauschalsummen, das spielt es nicht mehr."
Insgesamt könnte die Hypo Alpe Adria inklusive der Abbaugesellschaft heuer noch vier Milliarden Euro kosten, die EU sieht in ihrem Finanzrahmen jedoch nur 3,6 Milliarden vor. Wie sich das ausgeht werde man sehen, wenn die Zahlen wirklich am Tisch liegen, sagt der Finanzminister: "Dann muss man notfalls mit der EU reden, aber ich glaube schon, dass sich das in der Größenordnung ausgehen kann."
Personelle Konsequenzen bei der Hypo schließt Spindelegger nicht dezidiert aus, entscheidend sei jetzt aber zunächst, mit den Zahlen zu Rande zu kommen.
Abendjournal, 21.3.2014
Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) im Interview mit