Neue Flüchtlingswelle: Rom ruft um Hilfe
Italien ruft jetzt - angesichts einer neuen Welle von Bootsflüchtlingen an seinen Küsten - die EU zu Hilfe. Innenminister Angelíno Alfáno spricht von etwa 4.000 Ankömmlingen in den vergangenen zwei Tagen und sagt, die EU müsse ihren Teil der Verantwortung übernehmen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 9.4.2014
Invasion oder Übertreibung? Innenminister Angelino Alfano schlägt jedenfalls Alarm: "Die Ankunft von Booten reißt nicht ab, der Notstand wird immer größer", warnt er im italienischen Fernsehen. Zweieinhalb tausend Bootsflüchtlinge sind seit Wochenbeginn in Sicherheit gebracht worden, derzeit wird mehreren hundert geholfen, macht rund 4000 rechnet Italiens Küstenwache vor.
Es ist das alte Problem: Italien ist für die Aufnahme unzureichend vorbereitet und ruft nach der EU. Deren Engagement hängt von den Mitgliedstaaten ab, und die sind nicht gerade brennend am italienischen Problem interessiert.