Mehr Personal für Polizei und Justiz

Obwohl in den kommenden Wochen wieder zahlreiche Polizeiposten geschlossen werden, soll es schon bald mehr Polizisten und Justizwachebeamte in Österreich geben. Die Regierung hat sich auf einen sogenannten Sicherheitspakt geeinigt, der bis 2018 um 1.100 Sicherheitsbeamte mehr vorsieht.

Abendjournal, 25.4.2014

1.100 Planstellen mehr

Der größte Brocken des neuen Sicherheitpakts geht an das Innenministerium. 1.000 Planstellen mehr für Polizisten sollen bis 2018 geschaffen werden. 200 davon sollen Polizei-Ausbildungsplanstellen werden. Damit will man eine Sicherheitslücke schließen, heißt es im Innenministerium. Denn bisher musste man warten bis ein Beamter in Pension geht, um einen neuen Polizeischüler aufzunehmen. Bis der dann die zweijährige Ausbildung absolviert hat, fehlt er auf der Straße. Das soll mit den neuen Planposten vermieden werden.

300 der neuen Planstellen stehen exklusiv für Mitarbeiter anderer Ressort zur Verfügung, die zur Polizei oder deren Verwaltung wechseln wollen. Die neuen Beamten, sollen ab kommendem Jahr nach und nach in besonders belasteten Dienststellen zum Einsatz kommen, heißt es im Innenministerium.

Für Wien könnte das etwa neben den bereits versprochenen 1.000 Beamten bis 2015 noch weitere 300 Polizisten bedeuten, heißt es im Innenressort. Die Justiz wiederum soll 100 Justizwachebeamte mehr bekommen. Diese sollen bereits ab nächstem Jahr im Einsatz sein, hofft man im Justizministerium. Sie sollen ua. für Verbesserungen im Jugendstrafvollzug sorgen.

Übersicht

  • Sicherheit