Steßl (SPÖ) drängt auf Steuerreform
Finanzminister Michael Spindelegger (ÖVP) dämpft Hoffnungen auf eine baldige Steuerreform, wie er zuletzt "Im Journal zu Gast" klarmachte. Doch Finanzstaatssekretärin Sonja Steßl (SPÖ) drängt weiterhin. Die Steuerstruktur zu ändern sowie die Steuern auf Arbeit zu verringern und auf Vermögen zu vergrößern, fordert Steßl im Ö1-Interview.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 5.5.2014
Finanzstaatssekretärin Sonja Steßl im Gespräch mit Klaus Webhofer
"Möglichst rasch"
Sie arbeite konstruktiv mit dem Koalitionspartner zusammen, so Steßl, nun sei es aber an der Zeit über eine Steuerreform zu diskutieren, konkret sei sie für eine Millionärsabgabe. Der öffentliche Druck steige, hofft die Staatssekretärin. Dabei gehe es um ein Gesamtpaket, meint Steßl, angesprochen auf die Präferenz Spindeleggers für eine weitere Entlastung der Familien. Die Steuerreformkommission sollte jedenfalls möglichst rasch begonnen zu arbeiten. Ein konkretes Datum für eine Entlastung will Steßl nicht nennen, das von der Gewerkschaft genannte Jahr 2016 wäre aber vom finanziellen Spielraum her ein "guter Zeitpunkt", weil man da das strukturelle Nulldefizit erreichen werde.