Gurlitt-Sammlung geht in die Schweiz

Die Kunstsammlung des verstorbenen Cornelius Gurlitt geht an das Kunstmuseum in Bern. Gurlitt hat das Schweizer Museum in seinem Testament bedacht.

Abendjournal, 7.5.2014

Der Sammler Cornelius Gurlitt hat seinen millionenschweren umstrittenen Bilderschatz dem Kunstmuseum in Bern vermacht. Das bestätigte das Museum am Mittwoch in einer Pressemitteilung.

Man sei am selben Tag vom Rechtsanwalt des am Dienstag verstorbenen Gurlitt informiert worden, dass dieser "die privatrechtliche Stiftung Kunstmuseum Bern zu seiner unbeschränkten und unbeschwerten Alleinerbin eingesetzt" habe, heißt es in der Mitteilung.

Gurlitt war am Dienstag mit 81 Jahren in München gestorben. Seine Sammlung umfasst Bilder von Picasso, Chagall, Matisse, Beckmann und Nolde. Die Taskforce "Schwabinger Kunstfund" geht davon aus, dass 458 Bildern unter NS-Raubkunstverdacht stehen.