Epidemiewarnung in Hochwassergebieten
In den Hochwassergebieten in Kroatien und Bosnien-Herzegowina haben die Behörden heute Epidemiewarnungen herausgegeben. Während das Wasser der Flüsse teilweise zurückgeht, steigt die Seuchengefahr. Tausende Tierkadaver liegen im Schlamm. Das Trinkwasser ist vielerorts ungenießbar. Serbien hat heute offiziell um internationale Hilfe ersucht.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 22.5.2014
Langwierige Reparaturen
In Serbien werden die Schäden, die die Jahrhundertflut angerichtet hat, auf mehr als eine Milliarde Euro geschätzt. Hunderte Straßen wurden zerstört, 80 Brücken von den Wassermassen weggerissen, die Eisenbahnstrecke von Belgrad nach Montenegro ist unpassierbar. In Kroatien und in Bosnien-Herzegowina droht nach Angaben der Gesundheitsbehörden Seuchengefahr. Tonnen von Tierkadavern müssen noch geborgen und vernichtet werden, an vielen Orten gibt es noch immer kein sauberes Trinkwasser. Bis die Leitungen gespült sind, wird es noch dauern, in den Sammelunterkünften mit tausenden Menschen besteht die Gefahr von Darmerkrankungen. Häuser, die überflutet wurden, müssen vollständig desinfiziert werden, ehe die Bewohner zurückkehren können, und das wird noch Monate dauern.
Spenden für Flutopfer
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