Telekom Austria mehrheitlich mexikanisch

Die Telekom Austria ist mehrheitlich in mexikanischer Hand, das ist seit heute Nacht fix. Die Firma des mexikanischen Milliardärs Carlos Slim besitzt jetzt knapp 51 Prozent der Aktien. Offenbar ist das Angebot von América Móvil an die Kleinaktionäre gut angekommen.

Morgenjournal, 15.7.2014

ÖIAG bleibt Sperrminorität

América Móvil, die Firma von Carlos Slim, hat den Kleinaktionären etwas mehr als sieben Euro pro Aktie angeboten. Das entspricht einer Prämie von zehn Prozent im Verhältnis zum Durchschnittskurs. Viele große Banken haben ihren Kunden daher empfohlen, das Angebot anzunehmen, und das haben viele auch getan.

Die Mexikaner halten jetzt also knapp 51 Prozent der Aktien der Telekom, und das ist das Maximum. Denn die Staatsholding ÖIAG will mindestens eine Sperrminorität von 25 Prozent halten, um in wichtigen Fragen notfalls ein Veto einlegen zu können. Der Rest, also mindestens 24 Prozent, sollen im Streubesitz an der Wiener Börse bleiben. So ist es zwischen Österreich und der América Móvil vereinbart - und das bedeutet, dass rund ein Viertel der Aktien weiterhin kleineren Aktionären gehören soll.