Teuerungsrate im Juni 1,9 Prozent
Die Teuerung hat sich in Österreich leicht erhöht. Im Juni ist die Jahresinflationsrate von 1,8 auf 1,9 Prozent gestiegen. Grund für den leichten Anstieg war laut Statistik Austria eine erhöhter Preisauftrieb bei "Wohnung, Wasser, Energie" und Beherbergungsdienstleistungen. Ohne Ausgaben für Wohnen hätte die Inflation nur 1,5 Prozent betragen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 17.7.2014
Höchste Teuerung im Euro-Raum
Den stärksten Einfluss auf die gestiegenen Wohnausgaben hatten im Jahresabstand höhere Wohnungsmieten sowie Preisanstiege für die Instandhaltung von Wohnungen. Haushaltsenergie verteuerte sich insgesamt nur moderat.
Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich laut Statistik Austria um 5,3 Prozent. Als Grund vermuten die Statistiker, dass Pfingsten und Fronleichnam heuer in den Juni gefallen sind.
Der für die Eurozone errechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Österreichs lag im Juni um 1,7 (Mai: 1,5) Prozent über Vorjahr. Das ist die zweithöchste Teuerungsrate in der EU. Nur in Großbritannien ist sie mit 1,9 Prozent höher als in Österreich. Eine sinkende Preisentwicklung, also Deflation, verzeichneten im Juni Krisenstaaten wie Bulgarien (-1,8 Prozent), Griechenland (-1,5) und Portugal (-0,2). Im Euroraum blieb die durchschnitliche Infaltionsrate gegenüber Mai gleich bei 0,5 Prozent, in der gesamten EU lag sie bei 0,7 Prozent. (Text: APA, Red.)
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