"Im Gespräch"-Sommerreprisen
Der Sommer sei fürs Sommerloch da, sagt man gerne in der Medienbranche. Falsch, sagen wir. Im Sommer sind wir besonders erfolgreich. Und zwar mit Sendungen zu Themen, die Sie, liebe Zuhörerinnen und Zuhörer, besonders berührt, interessiert und beeindruckt haben.
8. April 2017, 21:58
In den Sommerreprisen bringt Ihnen daher "Im Gespräch"-Leiterin Renata Schmidtkunz jene Sendungen des vergangenen Jahres noch einmal zu gehört-Gehör, die am besten angekommen sind. Sommerloch ade!
Do, 10. Juli 2014
"Waffenexporte sind Beihilfe zum Völkermord."
Doris Stoisser spricht mit Jürgen Grässlin, Friedensaktivist und Publizist
(Erstsendung am 10.10.2013)
An Klarheit fehlt es Jürgen Grässlin nicht, zum Beispiel, wenn er sagt: "Waffenexporte sind Beihilfe zum Völkermord" - und das in einem Land, das einer der größten Waffenexporteure ist, also Deutschland. Er geht mit Worten gegen Waffen vor und hat auf der Grundlage akribischer Recherchen im Lauf seiner Tätigkeit unzählige Skandale auf dem Gebiet des Waffenexports aufgedeckt.
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Renée Schroeder
(c) APA/ROLAND SCHLAGER
Do, 17. Juli 2014
"Wir müssen neue Dinge erfinden, wenn wir überleben wollen."
Helene Maimann spricht mit Renée Schroeder, Univ.-Prof. für Biochemie
(Erstausstrahlung: 5.9.2013)
Renée Schroeder hat ihren eigenen Kopf. Sie fiel zum Beispiel auf, als sie, die 2003 als zweite Frau in der Geschichte der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wirkliches Mitglied der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse wurde, 2012 aus dieser austrat. Begründung: Protest gegen die mangelnde Exzellenzförderung und gegen den hohen Anteil von Cartellverbandsmitgliedern in der Akademie.
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Do, 24. Juli 2014
"Ich bin ein gescheiterter Bootsverleiher."
Günter Kaindlstorfer spricht mit dem Kabarettisten Gerhard Polt
(Erstausstrahlung: 21.11.2013)
Gerhard Polt, der gerne den "wenig reflektierten" Kleinbürger mimt, der mit Stereotypen, Alltagsrassismus und Ignoranz durchs Leben gleitet, ist immer wieder auch als kritischer Kommentator des politischen und medialen Lebens in Deutschland aufgefallen. Viele Jahre in seiner Auseinandersetzung mit dem ZDF.
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Do, 31. Juli 2014
"Der Erste Weltkrieg brachte die traditionelle Geschlechterordnung durcheinander."
Renata Schmidtkunz spricht mit der Historikerin Christa Hämmerle
(Erstausstrahlung: 13.3.2014)
Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht die in Schaffhausen am Rhein geborene Leiterin der Sammlung Frauennachlässe am Institut für Geschichte der Universität Wien über die Auswirkungen, die der Erste Weltkrieg auf Frauen hatte und darüber, wie lange es gedauert hat, bis auch Frauenerfahrungen in der historischen Forschung berücksichtigt wurden.
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Do, 7. August 2014
"Wie man die richtigen Entscheidungen trifft"
Wolfgang Ritschl spricht mit dem Risikoforscher Gerd Gigerenzer
(Erstausstrahlung: 25.4.2013)
Gerd Gigerenzer ist habilitierter Psychologe, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin, sowie Direktor des 2009 in Berlin gegründeten Harding Zentrums für Risikokompetenz. Dieses Zentrum gibt es, weil Gerd Gigerenzer 2002 ein Buch mit dem Titel "Das Einmaleins der Skepsis. Über den richtigen Umgang mit Zahlen und Risiken" veröffentlicht hat. Dieses Buch las der Londoner Global Investment Manager David Harding und war davon begeistert. So sehr, dass er Gerd Gigerenzer Forschungsgelder in Höhe von 1,5 Millionen Euro zur Verfügung stellte.
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Do, 14. August 2014
"Das oberste eine Prozent hat die besten Häuser..."
Rosa Lyon spricht mit dem Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz
(Erstausstrahlung: 18.10.2012)
Joseph Stiglitz erklärt die Welt. Und zwar so, dass ihn die Welt versteht. Das ist wohl auch der Grund, warum Joseph Stiglitz gern gesehener Gast in Talk-Shows und Held der "Occupy"-Bewegung ist. Die Ansichten des Wirtschaftsnobelpreisträgers von 2001 haben zu Beginn der Finanzkrise Rückenwind bekommen: etwa jene Meinung, dass ein starker Staat wichtig ist und Krisenzeiten keine guten Zeitpunkte sind, zu sparen.
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