Eisenbahnergewerkschaft will hart bleiben

Urlauber, Reisende, die mit Verzögerungen rechnen müssen - das sind die Folgen von Betriebsversammlungen in der Ferienzeit. Eisenbahnergewerkschaftler Roman Hebenstreit sieht das als notwendiges Übel. Die mangelnde Kompromissbereitschaft der Wirtschaftskammer zwinge die Eisnbahner dazu, sagt er im Ö1-Morgenjournal.

Morgenjournal, 21.7.2014

Kompromisslos bei Inflation

Eisenbahngewerkschaftler Roman Hebenstreit sagt, man führe Lohnverhandlungen weiter, weil noch immer nicht einmal die Inflation ausgeglichen wird. Die Eisenbahnergewerkschaft werde einen Kollektiv-Vertrag der einen Reallohnverlust bedeute, keinesfalls akzeptieren.

Steuerentwicklung nicht Hauptthema

Hebenstreit verneint einen Zusammenhang mit der Steurkampagne des ÖGB. Er räumt zwar ein, dass die Sensibilität für das Steuerthema steigt. Österreich werde immer mehr zum Lohnsteuerstaat. Ihm gehe es aber um das Ergebnis für die jetzigen Lohnverhandlungen. Und hier müsse man darauf schauen, dass Lohnverhandlungen die steigenden Preise abgelten.

Ein Eisenbahner-Streik sei nicht geplant, Hebenstreit schließ ihn aber auch nicht dezidiert aus.