Ebola: Krisentreffen betroffener Staaten
Nach dem Ebola-Ausbruch in Westafrika sind auch zwei Amerikaner erkrankt, sie werden an diesem Wochenende in die USA zurückkehren. Um Panik in der Bevölkerung zu vermeiden wurden extreme Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Unterdessen beraten die Staats und Regierungchefs der Westafrikanischen Länder über Maßnahmen um das Ebola Virus einzudämmen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 2.8.2014
Demonstrationen zur Bewusstseinsbildung
Die Juweliere von Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, waren früher für ihre Blutdiamanten bekannt. Heute finanzieren sie mehrere Komitees, um die Menschen vor den Gefahren von Ebola zu warnen. Heute Mittag findet eine Demonstration zur Bewusstseinsbildung statt. "Ebola geht jeden etwas an", sagt ein Juwelier. Und sein Partner erklärt: "Wir werden gemeinsam kämpfen". Denn Ebola ist eine Seuche gegen die es kein Mittel gibt.
Die Regierungen der meisten betroffenen, westafrikanischen Länder haben ihre Grenzen geschlossen. Es geht jetzt um Schadensbegrenzung und darum das Virus nicht zu exportieren.
Die Staats- und Regierungschefs sind mit Vertretern der Weltgesundheitsorganisation zusammengekommen, um über gemeinsame Maßnahmen zu entscheiden. Der Gesundheitsminister von Guinea ist überzeugt, dass man nur der Krankheit Herr werden kann, wenn die betroffenen Länder gemeinsame Maßnahmen beschließen. "Denn die Bevölkerungen müssen verstehen, dass es sich um eine Seuche handelt und dass es nicht nur Gefahren im eigenen Land gibt, sondern dass sie auch grenzüberschreitend sind", sagt er.
Infizierte Amerikaner kehren heim
Unterdessen wurden auch zwei Amerikaner vom Peace Corp infiziert. Sie waren gekommen, um Infizierte zu pflegen. Jetzt sind sie selbst erkrankt und werden im Laufe des Wochenendes zurück in die USA gebracht. "Jetzt sind sie sehr schwach aber sie können noch kommunizieren", betont ihr behandelnder Arzt.
Sie werden einzeln im Laufe des Wochenendes in die USA ausgeflogen. Das Militär hat eigens einen militärischen Flugplatz dafür zur Verfügung gestellt, so der Sprecher des Pentagons.
Und Präsident Obama beruhigt, es sei äußerst schwer sich mit Ebola zu infizieren. Sie werden in den nächsten Tagen in einem Quarantäne-Zentrum behandelt. Dann erst werden sich die Ärzte über ihre Überlebenschancen äußern.