Donezk, Lugansk: Kämpfe außerhalb der Städte

Immer schwieriger wird die Lage in den von Regierungstruppen umkämpften ostukrainischen Rebellenhochburgen Lugansk und Donezk. Während die Versorgung vor allem in Lugansk tatsächlich katastrophal ist, gibt es in Donezk aber sogar noch einzelne Geschäfte mit Lebensmitteln, berichtet "Spiegel"-Reporter Christian Neef. Kämpfe finden demnach lediglich am Stadtrand statt, im Stadtzentrum sind keine Rebellen zu sehen.

Bewaffneter Separatist in der Ukraine

(c) EPA/SERGEI ILNITSKY

Mittagsjournal, 14.8.2014

"Spiegel"-Reporter Christian Neef in Donezk im Gespräch mit Klaus Webhofer

Lage katastrophal

In Lugansk funktioniert wirklich kaum mehr etwas - Wasser, Strom, Telefon. Selbst die Rebellen können ihre eigenen Leute nicht mehr anrufen. Die Lage ist wirklich katastrophal, und wahrscheinlich deshalb hat sich der russische Präsident Putin auch diese Stadt für den Hilfskonvoi ausgesucht.

Die Rebellen haben sich vor allem außerhalb der Stadt verschanzt und ihre Checkpoints stark ausgebaut. Die Separatisten geben sich nach wie vor selbstbewusst, aber das könnte sich ändern, wenn das Gerücht stimmt, dass der "Verteidigungsminister" der Rebellen schwer verwundet worden ist. Denn dieser legendäre Kommandeur hält die Truppen zusammen.