Hypo-Chef Picker grundsätzlich zufrieden
Trotz der weiteren tiefroten Bilanz zeigt sich der Vorstandschef der Hypo Alpe-Adria, Alexander Picker, mit der Entwicklung der Bank seit der Verstaatlichung vor bald fünf Jahren grundsätzlich zufrieden. Der Österreichteil sei verkauft, die Bilanzsumme um 40 Prozent geschrumpft.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 28.8.2014
Hypo-Chef Alexander Picker im Gespräch mit Volker Obermayr
Optimitischer Ausblick
Die Erwartung eines Gewinns sei ohnehin illusorisch, so Picker, man befinde sich aber im Plan, der auch von der EU abgesegnet worden sei. In Südosteuropa sei man an der schwarzen Null knapp vorbeigeschrammt - "ein gutes Ergebnis", so Picker. Wie es weitergeht, werde man im Herbst sehen, die Gespräche liefen positiv. Die Abwicklung des Italien-Geschäfts werde über Jahre laufen, und auch da ist Picker optimistisch, dass sich die Verluste in Grenzen halten. Wenn die gesunden Banken abgespaltet sind, könne man sich voll auf den Abbau konzentrieren. Dabei gehe es immerhin um 50.000 Kredite. Die Zukunft, also etwa Konjunktur und Immobilienmarkt, sei aber ungewiss. Was die laufenden Prozesse betrifft, ist der Hypo-Chef optimistisch, man habe eine starke Rechtsposition. Er hält weiter an seiner Schätzung fest, dass sich die Kosten für die Steuerzahler auf vier Milliarden Euro beschränken werden.