"Wearables", die Uhr, die alles kann

Ein Markt, der vermutlich wenig Wachstumsprobleme hat, ist jener von Mini-Computern, die man am Körper trägt, die sogenannten "wearables".Vor rund zwei Wochen hat apple seine "apple watch" vorgestellt, eine Uhr, mit der man auch Fitnessdaten messen und bezahlen kann. Mit dieser Uhr will der Konzern einen Markt aufbauen. Auch wenn es noch einige Anlauf-Schwierigkeiten gibt, wie zum Beispiel Batterien oder Akkus, die nicht lange halten. Experten rechnen damit, dass diese wearables bald zum Alltag gehören werden.

Morgenjournal, 20.9.2014

Der Markt ist noch jung und wäre fast in die falsche Richtung gegangen: Wearables, das waren 2002 vor allem Jacken mit Sensoren - die wollte aber niemand so recht. Der Durchbruch kam mit den Smartphones, die man mit einer Uhr verbinden kann - seither wächst der Markt. 50 Millionen verkaufte Geräte im Vorjahr, voraussichtlich 80 Millionen heuer - und der Trend setzt sich auf jeden Fall fort, sagt Christian Stammel von der Plattform wearable technologies. Denn die Geräte wird man in Zukunft nicht nur auf der Hand tragen, auch am Kopf, oder als Brille oder in den Ohren.

Aber was ist mit der Datensicherheit? Völlige Sicherheit kann nicht garantiert werden, wenn man seine Informationen in die Datenwolke schickt, sagt Christian Stammel. Wichtig sei aber auch der Mehrwert, den man dadurch hat über Datentausch mit anderen.

Ein Knackpunkt für die Anwender ist immer die Frage der Batterien, der Akku ist meist nach einem Tag leer, das wird auch bei der apple watch wohl nicht anders sein. Wann bekommen die Entwickler das in den Griff? In absehbarer Zeit nicht, sagt Stammel.

Große Marktchancen erhofft man sich auch beim Schmuck. In den USA kommen bald Armreifen oder Ringe auf den Markt - der Ring ist mit dem Smartphone verbunden und vibriert und blinkt, wenn man einen Anruf oder eine Nachricht bekommt.

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