Zivilschutz-probealarm in Österreich

Bis 12:45 Uhr werden heute in ganz Österreich die alljährlichen Sirenenproben durchgeführt. Insgesamt heulen ab 12:00 Uhr etwa 8.200 Sirenen los, zunächst probeweise für 15 Sekunden, danach folgen die Zivilschutzsignale. Im Vorjahr haben praktisch alle Sirenen funktioniert.

Sirenen auf einem Hausdach

APA, ARTINGER Guenter/HPK

Mittagsjournal, 4. Oktober 2014

3-Minuten-Alarm: Schutzräume aufsuchen

Ein gleichbleibender Dauerton für drei Minuten. Dieses Signal wird um 12:15 Uhr zu hören sein. Im Ernstfall ist das die Warnung vor einer herannahenden Gefahr. Etwa bei Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdbeben oder bei Strahlen- oder Chemieunfällen, erklärt Karl Heinz Grundböck, der Sprecher des Innenministeriums.

Heult die Sirene drei Minuten lang auf einem Ton, sollte man Radio oder Fernsehen aufdrehen. Dort erfährt man, was zu tun ist. Der auf- und abschwellende Heulton, der heute um 12:30 Uhr zu hören ist, ist das Alarmsignal und bedeutet, so schnell wie möglich schützende Räume aufzusuchen. Welche Räume schützen, sei abhängig vom Anlass, so Grundböck. Kellerräume seien bei Überschwemmungen nicht die geeigneten Räumlichkeiten, dafür aber bei Strahlenunfällen.

Alarmsirenen schon öfters geläutet

Um 12:45 Uhr wird als letztes Signal die Entwarnung getestet. Ein gleichbleibender Ton, der eine Minute lang dauert. Bisher hat es noch nie einen österreichweiten Zivilschutzalarm gegeben. Bei Murenabgängen oder Hochwasser wurde aber schon öfters die jeweils betroffene Region gewarnt.

Am Nachmittag wird bekannt gegeben, wie viele der rund 8200 Sirenen im Land funktioniert haben.

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