Hobbit-3-Start in London

Hobbit-Fans in Österreich fiebern wohl mit einem lachenden und weinenden Auge dem dritten Teil der Saga von Regisseur Peter Jackson entgegen. Das Abenteuer von Bilbo Beutlin und den Zwergen von Erebor erreicht in "Die Schlacht der fünf Heere" seinen Höhepunkt. Die "Hobbit"-Trilogie basiert auf dem Roman von J. R. R. Tolkien und ist die Vorgeschichte zu den "Herr der Ringe"-Filmen.

Martin Freeman

Bilbo Beutlin

WARNER BROS.

Der letzte Teil wurde vergangenes Jahr in Neuseeland gedreht. Auf dem grünen Teppich am Londoner Leicester Square haben sich die Stars gestern von der langen Reise durch Mittelerde verabschiedet.

Morgenjournal, 2.12.2014

Aus London,

Die 15 Jahre lange Reise von Herr der Ringe und Hobbit ist vorbei. Zum Abschied versammeln sich die Stars noch einmal um Regisseur Peter Jackson. Lee Pace, er verkörpert den Elbenkönig Thranduil, wird die großartige Zusammenarbeit mit den Stuntmen und das Training für die Kampfszenen vermissen.

Lee Pace

Elbenkönig Thranduil, Vater von Legolas

WARNER BROS.

Der dunkle Herrscher Sauron kehrt zurück und sendet Legionen von Orks nach Erebor. Elben, Zwerge und Menschen müssen sich zusammenschließen um ihrer Vernichtung zu entgehen. Die Kampfszenen sind episch lang, es rollen ein paar Köpfe aber es fließt kaum Blut. Manu Bennett schlüpfte in einen Körperanzug um Azog dem furchterregenden Anführer der Orcs Leben ein zu hauchen. Make up war nicht nötig, computergenerierte Bilder vollendeten sein Aussehen. Übertragung menschlicher Bewegungen auf im Computer generierte 3D-Modelle ist seiner Meinung nach wesentlich schwieriger als konventionelles Schauspielen. Leider habe es sich als Kunstform noch nicht durchgesetzt.

Orc Azog - Manu Bennett

Orc-Anführer Azog, Häuptling der Gundabadorks

WARNER BROS.

Eine Herausforderung waren auch die Szenen zwischen Bilbo Beutlin und den Menschen, der Hobbit musste genauso wie die Zwerge im Film viel kleiner wirken. Gelegentlich standen die Dialogpartner auf Tischen sagt Hauptdarsteller Martin Freeman. Man konnte sich nicht gegenseitig in die Augen sehen.

Auch der dritte Teil des Hobbit besteht aus überwiegend computergenerierten Bildern und Effekten. Vor einer überwiegend grünen Wand zu spielen und wenn nötig mit einer Orange statt mit einer echten Person zu sprechen, ist Freeman kein Problem im Gegenteil.

Die langen Drehzeiten in Neuseeland haben nicht nur das Hobbit Team sondern auch Fans aus aller Welt zusammengeschweißt. Fandom nennt sich die Gemeinschaft, für die die Geschichten aus Mittelerde was ganz besonderes sind.

In St. Pölten gibt's zur Österreich Premiere am 10. Dezember ein Hobbit-Special. Für viele hier auf der Premiere sind selbst knappe neun Stunden Hobbit noch zu wenig.