Pariser Attentäter nehmen Geisel

Nach dem Terroranschlag auf das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo" haben sich die Polizei und die beiden mutmaßlichen Attentäter am Freitag nördlich von Paris eine Verfolgungsjagd geliefert. Die Männer halten mittlerweile eine Person in einem kleinen Betrieb in ihrer Gewalt.

Polizisten in Frankreich

EPA/ETIENNE LAURENT

Mittagsjournal, 9.1.2015

Die französische Polizei steht offenbar in Kontakt zu den mutmaßlichen Attentätern von Paris, die sich mit einer Geisel in einer Druckerei in Dammartin-en-Goele verschanzt haben. Die Hauptverdächtigen sollen angegeben haben, als "Märtyrer" sterben zu wollen.

Ein Sprecher des französischen Innenministeriums hat eine Stürmung der Druckerei, in der sich die mutmaßlichen Attentäter von Paris mit einer Geisel verschanzt haben, vorerst ausgeschlossen. Die Verhandler hätten ihre Arbeit aufgenommen, sagte er.

Man könne gegenwärtig jedoch auch nicht von einem "Dialog" mit den Entführern sprechen. "Das wäre eine unzulässige Verallgemeinerung", so der Sprecher.

Bei der Geisel soll es sich um einen Angestellten der Druckerei handeln.

Aufgrund der Geiselnahme im französischen Dammartin-en-Goele ist das Mobilfunknetz dort offenbar unterbrochen worden, wie mehrere Anrainer auf Twitter berichteten.