Jagd auf Pariser Attentäter
Französische Polizisten, Eliteeinheiten suchen weiter im Nordosten von Paris nach den Brüdern Said und Cherif Kouachi, jene beiden Männer, die den Anschlag auf die Redaktion des Magazins Charlie Hebdo begangen haben sollen. Die Suchaktion ist in der Nacht weitergegangen.
8. April 2017, 21:58
APA/EPA/YOAN VALAT
Morgenjournal, 9.1.2015
Aus Paris,
Stehen auf Terror-Liste
Nach dem Terroranschlag auf die Redaktion des französischen Satiremagazin "Charlie Hebdo" in Paris, soll die Suche nach den beiden Hauptverdächtigen auch in der Nacht fortgesetzt werden. Spezialeinheiten würden mithilfe von Helikoptern und Wärmebildkameras weiter ein Gebiet von rund 20 Quadratkilometer in Nordfrankreich durchkämmen, zitierte die Agentur AFP am Donnerstagabend Polizeikreise.
Einer der beiden mutmaßlichen Attentäter von Paris war nach Angaben des US-Senders CNN im vergangenen Jahr in Syrien. Welcher der beiden Männer nach Syrien gereist sei, sei allerdings unklar, berichtete der Sender unter Berufung auf französische Sicherheitskreise.
Bereits 2005 sei einer der Brüder im Jemen gewesen, sagte die französische Justizministerin Christiane Taubira dem Sender am Donnerstag. Zuvor hatten CNN und die "New York Times" berichtet, dass der ältere Bruder Said Kouachi (34) im Jahr 2011 bei einem Al-Kaida-Ableger im Jemen im bewaffneten Kampf ausgebildet worden sei.
Said und Cherif (32) Kouachi stehen laut CNN auf der allgemeinen Terror-Beobachtungsliste TIDE (Terrorist Identities Datamart Environment). In dieser Liste werden bekannte oder mutmaßliche internationale Terroristen geführt. Die beiden Franzosen stehen auch auf einer No-Fly-Liste, was ihnen Flüge in die USA verwehrt. (Text: APA, Red. Audio: ORF)