Langsame Annäherung zwischen Kuba und USA
Es waren mit Spannung erwartete Gespräche, die diese Woche in Havanna über die Bühne gegangen sind - die ranghöchsten seit fast 40 Jahren. Vize-Außenministerin Roberta Jacobson hat die USA vertreten. Die Euphorie, die Präsident Barack Obama vor kurzem verbreitet hat, teilt sie nicht ganz.
8. April 2017, 21:58

APA/EPA/Alejandro Ernesto
Morgenjournal, 24.1.2015
Keine konkreten Resultate
"Ich habe in meinen Jahren als Diplomatin gelernt, dass man nach einem ersten Gespräch keine Schlussfolgerungen ziehen soll", so die stellvertretende Außenministerin Roberta Jacobson in einer nüchternen Bilanz. Diese Gespräche waren ein erster Schritt. Konkrete Resultate gibt es keine.
Die USA haben demonstrativ das Thema Menschenrechte angeschnitten. Demonstrativ hat Jacobson Dissidenten in Havanna empfangen. Verärgerte Kommentare Kubas haben nicht lange auf sich warten lassen.
Auf ein Datum zur Errichtung von Botschaften haben sich Kuba und die USA in diesen ersten Gesprächen nicht einigen können. Damit sind auch Hoffnungen zunichte, dass die Botschaften noch vor dem Amerika-Gipfel im April eröffnet werden könnten - ein Gipfel, bei dem Barack Obama und Raúl Castro zusammentreffen werden.